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ForGenderCare
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Zielsetzungen

Durch intensive gesellschaftliche Dynamiken wie den demografischen Wandel oder Globalisierungsprozesse wird Care zu einer zentralen gesellschaftspolitischen Herausforderung. Wer und in welcher Weise für wen Care leistet ist insbesondere vor dem Hintergrund sich wandelnder Geschlechterverhältnisse gleichermaßen verhandelbar wie verhandlungsbedürftig geworden. Diese – freiheitsgenerierende – Unsicherheit betrifft sämtliche Bereiche des Gesellschaftlichen.

Der Forschungsverbund ForGenderCare will den Zusammenhang von Gender und Care theoretisch wie empirisch in einem interdisziplinären, intersektionalen Horizont beforschen und an ausgewählten Feldern und Problemkonstellationen untersuchen. Dabei werden die Spezifika der bayerischen Situation aufgegriffen.

Der Forschungsverbund wird nicht nur mit inner- und außeruniversitären Forschungseinheiten kooperieren, sondern auch systematisch in einen wechselseitigen Dialog mit Praxispartner_innen treten. Nicht zuletzt wird ForGenderCare so auch wertvolle Expertise für die Gestaltung der politischen und sozialen Wirklichkeit in Bayern generieren.

Gemeinsame inhaltliche Zielsetzungen von ForGenderCare

  • Begriffliche bzw. theoretische Klärung und Präzisierung von Care als interdisziplinärem Forschungsgegenstand
  • Analyse des Menschenbildes und der gesellschaftlichen Werte zu Care zwischen Autonomie und Angewiesenheit
  • Analyse des Umfangs, der Bedingungen für und der spezifischen Gestalt von Care und Gender in ausgewählten Praxisfeldern
  • Analyse des historischen und zeitgenössischen Wandels von Privatheit und Öffentlichkeit sowie deren geschlechterbezogenen Grenzziehungen und -verschiebungen in exemplarischen empirischen Feldern (Medien, Regionen, Milieus, Professionen, Kohorten usw.)
  • Analyse der (De-)Thematisierung von Care als Politikum in modernen Gesellschaften, insbes. im Hinblick auf geschlechtlich markierte Teilhabe
  • Analyse der Bedeutung technischer Innovationen und Entwicklungen unter einer Care- und Genderperspektive
  • Generierung von Expertise zur geschlechtergerechten Gestaltung von Care-bezogenen Arbeitsfeldern in Bayern, inkl. der darin zur Anwendung kommenden technischen Innovationen und den medialen Vermittlungen (Praxistransfer)